Simon Coulthard Juni 17, 2022
Die Frage, wie man das digitale Wohlbefinden der Kunden fördern kann, ist wichtig, aber zu wissen, was man professionell tun kann, ohne die Unternehmenseinnahmen zu opfern, ist ein wenig verwirrend.
Sie werden jedoch überrascht sein zu erfahren, dass sich diese beiden Überlegungen nicht gegenseitig ausschließen und dass die Integration von Elementen des digitalen Wohlbefindens in Ihre Kundenbindungsstrategie sich tatsächlich positiv auf die Markentreue auswirken kann.
Wie können Vermarkter also ihren Kunden und Interessenten helfen, ihr digitales Wohlbefinden zu verbessern? Wenn Sie Antworten auf diese Frage suchen, lesen Sie weiter.
Das digitale Wohlbefinden ist in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema geworden, da die Auswirkungen eines schlechten Verhältnisses zum Internet und zu den digitalen Geräten, die es steuern, immer besser verstanden werden.
Wenn Sie mehr über dieses faszinierende Thema erfahren möchten, haben wir eine umfassende Informationsbroschüre über digitales Wohlbefinden in der modernen Welt verfasst. Letztlich geht es bei digitalem Wohlbefinden darum, die Vorteile des Internets zu nutzen, ohne dabei auf das zu verzichten, was uns im Leben wichtig ist.
Es kann jedoch schwierig sein, eine digitale Überlastung zu vermeiden; das Internet ist das Portal zu fast allen Aspekten des modernen Lebens, was es in vielerlei Hinsicht schwierig macht, die Online-Welt von der realen Welt zu trennen.
Hinzu kommt, dass unsere Geräte so konzipiert sind, dass sie einen hohen Suchtfaktor haben, so dass es schwer ist, abzuschalten, selbst wenn wir es wollen.
Außerdem ist das Internet ebenso sehr ein Marketing-Showroom wie ein Ort, an dem man sich mit Freunden austauschen oder Informationen über die Welt erfahren kann. Wo auch immer wir sind - von der Google-Suche bis zu Facebook oder YouTube - finden wir Werbung, die auf unser Online-Verhalten und unsere Kaufhistorie abgestimmt ist.
Ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht, Marketingkampagnen tragen nur zu dem endlosen Lärm bei, der das tägliche Leben der Menschen stört.
Internetnutzer - und insbesondere die jüngere Generation - sind sich des Wertes von digitalem Wohlbefinden durchaus bewusst, und dies hat den Unternehmen Möglichkeiten eröffnet, auf neue und ansprechende Weise mit ihnen in Kontakt zu treten.
Letztlich sind die Verbraucher empfänglich für alles, was ihnen hilft, ihr digitales Leben in den Griff zu bekommen, angefangen bei der Verbesserung des Datenschutzes und der Sicherheit bis hin zu intellektueller Stimulation und Lernen - alles, was zu ihrer körperlichen, emotionalen oder geistigen Gesundheit beiträgt.
In diesem Abschnitt werden einige Tipps vorgestellt, die ihnen dabei helfen können:
Ein einflussreicher Faktor für echtes digitales Wohlbefinden ist die riesige Menge an Inhalten, die online auf uns wartet. Das bedeutet, dass unsere eigenen Marketingaktivitäten im gedankenlosen Scrollen, das für einen Großteil der Internetnutzung charakteristisch ist, untergehen können.
Viele Inhalte werden aus reiner SEO-Perspektive erstellt oder sind Clickbaits, die nur dazu dienen, die Zeit der Internetnutzer zu verschwenden, die sich dazu verleiten lassen, schlecht geschriebene Inhalte zu lesen.
Die Verbesserung des digitalen Wohlbefindens der Kunden bedeutet, dass Sie nur dann zu diesem Lärm beitragen sollten, wenn Ihre Inhalte den Internetnutzern einen echten Mehrwert bieten. Dabei kann es sich um etwas handeln, das die Nutzer emotional anspricht, ihnen nützliche Informationen liefert oder ihnen ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, die ihr Leben tatsächlich verbessern könnte.
Grundsätzlich geht es aber darum, den Kunden qualitativ hochwertige Inhalte zu bieten - etwas, das schon seit langem der Schlüssel zum Marketingerfolg ist (auch wenn die Beziehung zum digitalen Wohlbefinden eine recht neue Entdeckung ist).
Internetnutzer melden sich oft auf der Website eines Unternehmens an, nur um dann ständig mit endlosen E-Mails bombardiert zu werden, die sie nicht interessieren und die sie nie öffnen.
Dies ist ein wichtiges Thema, da E-Mails für viele Menschen (nach den sozialen Medien) die wichtigste Ablenkungsquelle darstellen und die ständigen Benachrichtigungen, die sie erhalten, sobald eine neue E-Mail eintrifft, sie von ihren eigentlichen Aufgaben ablenken.
Reduzieren Sie daher unnötige E-Mails so weit wie möglich und stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden nur die Nachrichten erhalten, die für sie am wichtigsten sind.
Bieten Sie ihnen in jeder E-Mail eine einfache Möglichkeit, unerwünschte E-Mails abzubestellen - das werden sie nicht nur zu schätzen wissen, sondern dies ist auch eine wichtige Anforderung der modernen Datenschutzbestimmungen.
Trotz aller Fortschritte in der Internettechnologie ist die Website eines Unternehmens nach wie vor die Schaltzentrale für seine Marketingbemühungen, und die Zahl der Anmeldungen ist eine wichtige Kennzahl für den Erfolg.
Das bedeutet aber auch, dass die Website mit ein wenig Überlegung so gestaltet werden kann, dass das digitale Wohlbefinden in die Nutzererfahrung einfließt.
Dazu gehören die Minimierung von Werbeanzeigen und Popups, das Hinzufügen von Leerraum zum Gesamtdesign und das Entfernen von automatisch ausgelösten Videos, die die Nutzer ablenken oder überfordern können.
Dies ist eine Schlüsselkomponente des digitalen Wohlbefindens, denn die Sorge darüber, was mit persönlichen Daten geschieht, kann - wenn sie lange genug anhält - Ängste und andere psychische Probleme hervorrufen.
Die modernen Datenschutzgesetze schränken die Möglichkeiten der Vermarkter ein, mit den persönlichen Daten von Internetnutzern umzugehen - auch wenn diese Vorschriften immer noch von vielen ignoriert werden.
Abgesehen von Backend-Änderungen, von denen die Kunden nichts mitbekommen, könnte die Arbeit hier so einfach sein wie die Verwendung eines Chatbots zur Begrüßung von Besuchern mit Informationen darüber, wie Ihr Unternehmen die Datenschutzgesetze einhält, oder zur Erleichterung ihrer Cookie-Einstellungen.
Da die Besorgnis über das digitale Wohlbefinden so groß ist wie nie zuvor, kann die Integration dieses Themas in Marketingkampagnen eine gute Möglichkeit sein, die Markentreue zu erhöhen.
Das könnte so einfach sein wie eine Social-Media-Kampagne rund um den Digital Wellness Day - den 7. Mai, da Sie gefragt haben - oder eine Verlagerung auf reale Marketing-Events, wo dies möglich ist.
Alternativ könnten Sie Ihre Kunden darüber informieren, was Sie intern tun, um das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter zu fördern - etwas, das bei den Kunden auf Resonanz stoßen würde - oder Sie könnten ökologische oder lokale Projekte unterstützen, was den Ruf Ihrer Marke weiter verbessern würde.
Obwohl es den Begriff "digitales Wohlbefinden" erst seit 2018 gibt, wird er schnell zu einem wichtigen Thema für Vermarkter - die Verbraucher fordern dies, und Fragen des digitalen Wohlbefindens werden weltweit in die Regierungspolitik aufgenommen.
Und abgesehen von dem ethischen Nutzen der Förderung des digitalen Wohlbefindens in der User Journey kann jedes Unternehmen mit ein wenig Kreativität einen Aspekt davon in sein Geschäftsmodell und/oder seine Marke integrieren.
Wenn Sie mehr über digitales Wohlbefinden erfahren möchten, haben wir einen Ressourcen-Hub zu diesem Thema.
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