Zugegebenermaßen könnte dies gut investierte Zeit sein; die Bildschirmzeit ist ein schlechtes Maß für unsere Beziehung zum Internet, das wir nutzen können, um unsere Ernährung zu verbessern, unsere Fitnessziele zu verfolgen und zu meditieren, während die elektronische Gesundheitsfürsorge unseren Zugang zur medizinischen Versorgung verbessert.
Aber angesichts der enormen Zeit, die wir online verbringen, müssen wir alle unsere digitalen Gewohnheiten im Auge behalten, alle Risiken verstehen und unsere Beziehung zu unseren Geräten so verbessern, dass sie unserer langfristigen Gesundheit zugute kommt.
In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Auswirkungen des Internets auf unsere Gesundheit erläutern.
Das Internet und die psychische Gesundheit
Unser Leben wurde durch das Internet revolutioniert, aber im Großen und Ganzen gibt es es es erst seit kurzem, und unser Gehirn hat sich offen gesagt nicht dafür entwickelt, mit dieser Online-Welt der unbegrenzten Informationen - oder der unendlich vielen Menschen, die es zu beeindrucken gilt - zurechtzukommen.
Von der endlosen Lektüre negativer Nachrichten bis hin zum Versuch, online eine Selbstdiagnose zu stellen - zu viel Zeit im Internet kann die Angst verstärken, insbesondere bei Menschen mit bereits bestehenden psychischen Problemen.
Die Menge der verfügbaren Informationen und ihre Widersprüchlichkeit können überwältigend sein, was es schwierig macht, ein Thema vollständig zu verstehen oder gute Entscheidungen zu treffen.
Noch schlimmer wird es, wenn man bedenkt, dass wir unsere wache Zeit damit verbringen, im Laufe des Tages von einem Gerät zum anderen und von einer App zur nächsten zu springen, und dass wir in dieser Zeit zahlreiche Benachrichtigungen erhalten.
Dieser Zustand kann sehr ablenkend sein - und zwar absichtlich, denn unsere Geräte sind so konzipiert, dass sie ständig unsere Aufmerksamkeit erfordern.
Und wenn wir unser digitales Wohlbefinden nicht in den Griff bekommen, kann uns die Online-Welt von allem, was wir gerade tun, wegziehen und es uns schwer machen, die Realität - was auch immer das heutzutage bedeutet - für längere Zeit zu verlassen.
Letztendlich können wir leicht süchtig werden. Insgesamt sind 420 Millionen Menschen auf der ganzen Welt vom Internet abhängig (Motherboard), 60% der US-amerikanischen College-Studenten glauben, dass sie süchtig nach ihren Smartphones sind (Journal of Behavioral Addictions), und 10% der US-amerikanischen Nutzer sozialer Medien sind süchtig nach den Plattformen, auf denen sie sich aufhalten (Healthline).
Andere werden süchtig nach Online-Spielen, Glücksspielen oder sogar nach der Arbeit - wir alle haben unsere Anfälligkeiten, die zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen können, wenn sie unkontrolliert bleiben, und unsere Fähigkeit, das Leben zu genießen, ernsthaft beeinträchtigen.
Aus psychologischer Sicht sind die Auswirkungen unserer Online-Sucht gravierend: Übermäßiger Konsum wird mit Problemen wie geringem Selbstwertgefühl, Depressionen, Angstzuständen, Aggressionen und Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht - kaum eine ideale Situation.
Das Internet und die "soziale Gesundheit"
Während die Nutzung des Internets, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, für die psychische Gesundheit sehr förderlich sein kann, wird die übermäßige Nutzung sozialer Medien inzwischen mit psychischen Problemen wie Depressionen, Selbstmord und Selbstverletzung in Verbindung gebracht - insbesondere bei Mädchen im Teenageralter.
Der Grund dafür ist, dass diese Plattformen den sozialen Druck verstärken, insbesondere im Hinblick auf das angeborene Bedürfnis nach Bestätigung. Dies kann bei den einen zu Narzissmus und bei den anderen zu Minderwertigkeitsgefühlen führen; in jedem Fall können diese Websites uns zu den schlimmsten Versionen unserer selbst machen.
Nehmen wir FOMO - die Angst, etwas zu verpassen; Nutzer sozialer Medien erleben diese Art von sozialer Angst, wenn sie keinen Zugang zu ihren Smartphones haben, und das kann Gefühle der Einsamkeit und sozialen Isolation verstärken. Es ist nicht schön, von etwas ausgeschlossen zu werden, aber etwas ganz anderes, davon zu erfahren.
Das Internet und seine Geräte heben auch die Grenze zwischen unserem Privatleben und unserer öffentlichen Person weitgehend auf. Von Fehlgeburten bis hin zu intimen Momenten teilen die Menschen heute alles, und die Auswirkungen auf unsere Privatsphäre, unsere Sicherheit und unseren Schutz können sich auf jeden Aspekt unserer Gesundheit auswirken.
Die Online-Sozialisierung eröffnet uns auch eine Welt des Cybermobbings, des Cyberstalkings und anderer Formen räuberischen Verhaltens, wie Betrug und Identitätsdiebstahl. Diese Erfahrungen können verheerend sein, und allein die Sorge kann sich auf unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden auswirken,
Das Internet und die körperliche Gesundheit
Unsere geistige Gesundheit hat einen realen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit und umgekehrt - was es schwierig macht, diese Aspekte unseres allgemeinen Wohlbefindens vollständig voneinander zu trennen.
Die Internetnutzung ist jedoch eine weitgehend sitzende Tätigkeit, und eine übermäßige Nutzung kann zu einer Reihe negativer gesundheitlicher Auswirkungen wie Fettleibigkeit, Herzerkrankungen und Diabetes führen.
Wir neigen von Natur aus dazu, uns nach vorne zu beugen und nach unten zu blicken - dies übt zusätzlichen Druck auf Nacken und Wirbelsäule aus und kann im Laufe der Zeit zu Problemen des Bewegungsapparats führen. Tatsächlich haben 60% der Amerikaner durch die Nutzung von Technologie oder das Sitzen am Schreibtisch gesundheitliche Probleme bekommen (Harris Interactive).
Auch die Überanstrengung der Augen ist eine echte Sache. Wir blinzeln weniger, wenn wir an unsere Geräte gefesselt sind, und die daraus resultierende Trockenheit wird durch die kleine Schriftgröße auf unseren Bildschirmen noch verschlimmert. Dies kann zu Kopfschmerzen, verschwommener Sicht oder brennenden, juckenden Augen führen.
Auch unsere Ohren sind gefährdet, da die längere Nutzung von Kopfhörern das Risiko eines vorzeitigen Hörverlusts erhöht.
Die übermäßige Nutzung von Geräten - insbesondere in der Stunde vor dem Schlafengehen - stört den natürlichen Schlafrhythmus, da das Bildschirmlicht die Bildung des Hormons Melatonin blockiert, das den Schlaf reguliert. Und ohne die empfohlenen acht Stunden Schlaf pro Nacht können wir im Laufe der Zeit ernsthafte geistige und körperliche Gesundheitsprobleme bekommen.
Gesundheitsprobleme mit digitalem Wohlbefinden begrenzen
Wir leben in einer Zeit, in der sich die Menschen mehr als je zuvor für ihre Gesundheit interessieren.
Angesichts der vielen Erkenntnisse über die Auswirkungen des Internets auf unsere Gesundheit ist es kein Wunder, dass die Menschen Maßnahmen ergreifen, um ihre Online-Gewohnheiten und ihr Online-Verhalten zu verbessern - Aktivitäten, die heute als digitales Wohlbefinden bezeichnet werden.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, haben wir einen umfassenden Ressourcen-Hub erstellt, die Ihnen helfen soll, dieses sehr moderne Anliegen zu verstehen und Ihre Beziehung zu Ihren Computern, Smartphones und Tablets zu steuern.